Donnerstag, 17. März 2022
Ein Wort
- zur Kabbala(h).

Die Kabbala(h) ist, in ihrem tiefsten Inneren, ein Lern- und Übungssystem zur Herstellung und Erhaltung der geistigen, denkerischen Flexibilität unter besonderer Beachtung des Differenzierungsvermögens.

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Noch so ein Kracher: man muss jederzeit, in jedem Augenblick, wissen, wo man herkommt und wo man hingeht. Oh wie wahr, oh wie wichtig!
Stammt aus dem buddhistischen Dunstkreis.
ICH würde ja sogar sagen: man muss jederzeit, in jedem Augenblick, wissen, wo man herkommt und wo man hin-WILL. Wobei es mir natürlich komplett fernliegt, Buddha zu korrigieren. Einen Buddha kann man nicht korrigieren. Ein Buddha setzt immer noch einen drauf, selbst wenn er nichts sagt.

Aber im Ernst: ein toller Spruch, wie eine Lotosblüte, die irgendwann aufblüht (DAS also ist das Symbol der Lotosblüte?).

Dieses Beharren auf den WILLEN, und damit die ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT, hat übrigens vielfältige Wurzeln: das Jesuitische (nicht jedoch das Allgemeinchristliche, zum Unterschied: der Jesuit würde mit dem Teufel schwarze Messen feiern, wenn die Hoffnung bestünde, ihn dabei irgendwann schleichend zu bekehren, der Allgemeinchrist eher nicht), das Magisch-Okkulte (ganz simpel: kein WILLE - kein MAGIER), und natürlich die Psychologie, explizit die wissenschaftliche Psychologie, also die Neurophysiologie (steile These, ich weiß).
Trotzdem bleibt am Ende natürlich immer die Frage: geistiges DOGMA, bzw. AXIOM, oder physikalische Tatsächlichkeit?
Das ist eben letztgültig nicht zu klären.
Was uns, oh großes Zirkelwunder - wieder zur Entscheidungsfreiheit und dem Willen zurückführt.

QED.

Deshalb: Die ENTSCHEIDUNGSFREHEIT hat man als Mensch IMMER, es kommt einzig auf den Willen an, selbst wenn alles dagegenspricht. Das muss so sein, denn sonst verliert man sich zu schnell in höchst zweifelhaften - (intellektuell unredlichen/Nietzsche) - Konstrukten, die - vor allem - äußerst bizarre, teilweise absurde KONSEQUENZEN mit sich bringen.

QED.

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