Dienstag, 18. Januar 2022
DUNE


Regie: Denis Villeneuve

USA 2021

Ich kann gar nicht hoch genug greifen.
Ein Riss im Universum.
DUNE von Denis Villeneuve ist das ultimative, filmische Phantastik- und SF-Statement der Postmoderne, und zugleich - deren definitiver Abgesang. Ein Meisterwerk in Stil, Ästhetik, Kamera und Ton, das für mich gleichberechtigt in einer Reihe mit den ganz wenigen, wirklich ganz großen SF-Filmen der Filmgeschichte steht.
Wir erleben die Verschmelzung der Gegensätze. Mystik, Magie und Wissenschaft, Natur und Hochtechnologie, klassische Tragödie und PopArt: DUNE schließt den Kreis, bildet die Einheit, und führt uns gleichzeitig weit darüber hinaus in eine unbekannte Zukunft.
Eine neue Epoche - etwas ganz Neues - hat begonnen.
Fremd, mächtig, dunkel und bedrohlich.

***

Die einzigen, wirklichen Kritikpunkte, die man vielleicht anmahnen könnte, wären vielleicht eine gewisse, zähe Langatmigkeit im Erzähltempo, was jedoch vollkommen subjektiv, also Geschmackssache ist, bzw. auch eine Art der Gigantonomie und kolossalen Überproduktion, aber auch das ist eine persönliche Sache des Empfindens bzw. hier sogar ein Stilmittel: Der Mensch als hilfloser, machtloser, unbedeutender Aspekt eines gigantischen Universums, angefüllt mit mächtiger, schwerer Technologie, die zu einem Abbild toter Ewigkeit geworden ist.

Alles, was blieb, ist die Stimme der Macht.

Frank Herbert hätte es geliebt!

Ein MUSS!

99 %

Und weil der Film so großartig ist, werde ich mir jetzt wohl auch mal die beiden Vorgängerfilme von Villeneuve ansehen, ARRIVAL (2016) und BLADE RUNNER 2049 (2017).

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Für 10 Oscars nominiert, darunter aber NICHT der Oscar für die beste Regie. Die Acadamy hat DUNE/2021 wohl als Ausstattungsfiulm eingeschätzt. Ein Fehler, denn die Regie ist hier natürlich auch extrem wichtig, und sehr gut.

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Zweiter Teil - wie ich gerade erfahre - bereits angekündigt.

Na super!

Ich bin gespannt!