Freitag, 12. Februar 2021
„Geheimnisse...
... des Kaisers - Wilhelm II“

https://youtu.be/p2JOdSrnSRY

Dokumentation, 1987, nebst Kommentar.

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Mittwoch, 10. Februar 2021
„Is ja...“
... schön und gut mit den Elektrobussen und -autos.

Sie fahren halt im Winter nicht, aber sonst...

😆

Anlässlich einer gut versteckten Meldung auf Focus Online: „Reihenweiser Ausfall der Elektrobusse in Berlin“.

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Sonntag, 31. Januar 2021
„Sieh an,...“
... sieh an, ein Netflixwochenende!

Serie Nummero 2.

EQUINOX

Netflix-Original, dänische Produktion, 2020, 6 Folgen.



Tolle Produktion.

Schauspiel, Geschichte, Erzählstruktur, Bilder - alles vom Feinsten, ein sehr schönes, unheimliches Rätsel zwischen Traum, Mysterium, Realität und Wahnsinn.

Ohne Zweifel sehr gut gemacht, ABER leider eben auch mit dem klassischen Problem all dieser Produktionen behaftet: der Schwierigkeit, ein hundertprozentig überzeugendes Ende zu finden.

Am Ende nämlich muss man sich entscheiden: handelt es sich jetzt um Wahnsinn oder um Realität?

Filme, die den Trick mit dem Wahnsinn - als Clou - erst ganz am Schluss anwenden, haben es relativ leicht, da kommt es hauptsächlich darauf an, die Erzählung während des Films zwar mysteriös, aber nicht wirklich doppelbödig zu gestalten, damit die große Überraschung dann auch gelingt (vgl. z.B. die postmodernen Meisterstücke „Fight Club“ von Fincher oder „Shutter Island“ von Scorsese).
Filme und Serien jedoch, die - wie „Equinox“ - mehr oder weniger von Beginn an mit dem Spiel um Realität und Wahn loslegen, müssen UNBEDINGT ein stimmiges und, vor allem, den Zuschauer nicht enttäuschendes Ende finden, sonst wird die gesamte Erzählung diskreditiert, völlig gleichgültig wie gut der Film zuvor inszeniert worden ist.

„Equinox“ zögert den Moment der Entscheidung geschickt bis zu den beiden letzten Szenen hinaus, und...
... kriegt dann die Kurve bedauerlicherweise nicht so ganz optimal.

Meiner Meinung nach ist die letzte Einstellung, die schließlich unmissverständlich den Ausschlag in Richtung Realität gibt, nachgedreht und angeklebt. Anscheinend war man mit der vorherigen Szene, die tatsächlich reichlich kitschig geraten ist, als Schlussszene nicht zufrieden (was ich verstehen kann).
Allerdings wäre, meiner Meinung nach, ein offenes Ende eindeutig stimmiger gewesen.
Es ist in solchen Fällen einfach wirkungsvoller, dem Zuschauer die Entscheidung selbst zu überlassen. Ein einfaches Auffinden der Leiche der Hauptprotagonistin zum Beispiel wäre so ein offenes Ende gewesen, und hätte auch deutlich besser zur vorletzten Szene gepasst.

Schade, denn die letztlich getroffene Entscheidung für die Realität macht die Serie irgendwie zu einem schnell abgehakten Mysterythriller unter vielen, und wird ihrer wahren Qualität und Tiefe damit absolut nicht gerecht.

Das alles macht natürlich auch die Bewertung schwierig. Wie bewertet man eine Serie, die über alle Folgen hinweg eigentlich perfekt ist, und nur in den letzten beiden Schlussszenen versagt?

Gesondert erwähnen will ich noch das geniale und großartig in Szene gesetzte Spiel mit den beiden Zeitebenen, die in Equinox eine Rolle spielen. Wirklich perfekt ausgeführt, da passt alles, bis in die gelungenen Übergänge hinein. Hab ich so dermaßen reibungslos auch selten gesehen.

Trotz des etwas holprigen Endes, gebe ich der Serie eine Bewertung von fetten

... 90 %!

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Freitag, 29. Januar 2021
„Also...“
... diese GameStop-Aktion an der Börse finde ich ja echt geil.

Wurde ja auch wirklich mal Zeit, dass den abgehobenen, selbst ernannten Halbgöttern der Finanzbranche mal jemand in den Allerwertesten tritt.

Und welch herrliche Auswahl: GameStop! Passt prima.

😆👍

Jetzt geht ihnen gewaltig die Düse. Und was machen sie? Sie setzen den Handel mit den betroffenen Aktien aus.

Ja, ja, der ach so freie Markt.

Glaubt das eigentlich noch jemand? Dieses Märchen vom freien Markt? Die Wahrheit sieht doch ganz anders aus: nichts auf der Welt ist so dermaßen manipuliert wie der Markt im Allgemeinen, und der Finanzmarkt im Besonderen.

Ich lach mich schlapp.

Da haben sich doch tatsächlich Anleger geweigert, den Vorgaben der großen Fonds zu folgen. Welch ein Skandal! Wo kommen wir denn da hin, wenn jetzt an der Börse einfach jeder macht, was er will?!

😆

***

Dass mich da jetzt niemand festnagelt, ich hab echt keine Ahnung von der Börse, ich mach mich nur lustig.

😊

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"Heute schon..."
... zwei Stromausfälle.

Ich will dann mal inständig hoffen, dass das nicht die ersten Vorboten kommender Blackouts sind, in diesem wundervoll grünen Land der Energiewende, in dem man für Strom absurd hohe Preise bezahlt, aber der private Verbrauch irgendwann rationiert werden muss, weil die Vollversorgung nicht mehr garantiert werden kann.

Egal, Hauptsache E-Autos verkauft.

😆

Willkommen im fortschrittlichsten Land der Welt oder - anders ausgedrückt: auf auf, zurück in die Steinzeit!

😊

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„DAS...“
... ist mir tatsächlich schon sehr lange nicht mehr passiert. Eine Serie, die mich dermaßen packt, dass ich die ganze Staffel in einem Rutsch durchziehe?

Respekt!

Dem entsprechend: ein echter Tipp!

THE VALHALLA MURDERS



2020, Netflix-Original, isländische Produktion, 8 Folgen.

Abgründig spannend von der ersten bis zur letzten Minute, atmosphärisch extrem dicht und zügig erzählt, klasse gefilmt, großartig gespielt, mit tollen Twists und einem wirklich, wirklich üblen Bösewicht.

Rahmen und Motivlage des Falls sind nicht ganz neu, und auch der strukturelle Aufbau entspricht eher der ganz klassischen, typischen Anlage nordischer Krimis - Fall plus Ermittler mit persönlichen Problemen, trotzdem aber eine erstklassige, fesselnde Täterjagd.

Dürfte jedem passionierten Krimi- und Thrillerfreund Freude bereiten.

80 %

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